Sabine Friedel, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Änderung des Sächsischen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes:
„Mit der Anpassung des Gesetzes an europäische Richtlinien erleichtern wir den Zugang zum sächsischen Arbeitsmarkt. Die Berufsqualifikationen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus dem Ausland können schneller geprüft und anerkannt werden.
Im Ergebnis fördert das die Freizügigkeit von Berufstätigen und wir sorgen für ein europaweit einheitliches und transparentes Verfahren.
Betroffen sind zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Um in Sachsen als Lehrkraft tätig zu sein, müssen sie mindestens das Sprachniveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens aufweisen. Gerade für die Unterrichtung von Fremdsprachen können wir so Lehrkräfte für Sachsen gewinnen und damit die Qualität unseres Unterrichts verbessern.
In der praktischen Umsetzung geht es also darum, Menschen aus anderen Ländern entsprechend ihrer Vorbildung eine Beschäftigungsmöglichkeit zu geben, damit sie hier in Sachsen arbeiten und leben können. Mit dem Gesetz ermöglichen wir außerdem eine elektronische Antragstellung und führen den europäischen Berufsausweises ein.“