Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und demokratiepolitischer Sprecher, am Montag zur jüngsten Umfrage der „Sächsischen Zeitung“:
„47 Prozent der Sachsen meinen, im Vergleich zu Westdeutschland keinen gerechten Anteil am Lebensstandard zu bekommen. Aus diesem Gefühl entwickelt sich auch Skepsis gegenüber der Demokratie – bis hin zur Sehnsucht nach einem ‚starken Führer‘. Das zeigt überdeutlich, dass wir eine offene Debatte über Gerechtigkeit brauchen“, so Henning Homann. „Daran muss sich auch die Wirtschaft beteiligen und handeln.“
„Lohnunterschiede zwischen Ost und West, längere Arbeitszeiten wie in der Metall- und Elektroindustrie und geringe Tarifbindung verstärken das Gefühl bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, dass ihre Stimme und ihre Leistung im Unternehmen nicht zählen. Hier kann sich die Wirtschaft nicht hinter der Politik verstecken.“