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SPD-Fraktion zur Reform der Lehrerausbildung im Freistaat Sachsen

 

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag,
Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Inklusionspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, und
Sabine Friedel, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklären zur heute durchgeführten Anhörung zur „Reform der Lehrerausbildung im Freistaat Sachsen“ 

Mann: Müssen Lehramtsstudien an den sächsischen Hochschulen stärken

„Alle Sachverständigen haben nachdrücklich betont, dass eine Debatte zur Lehrerbildung – auch in schwierigen Zeiten – und die Vorlage eines Lehrerbildungsgesetzes erforderlich sind. Mit einem Lehrerbildungsgesetz wird Verlässlichkeit geschaffen – strukturell und finanziell. Wir müssen jetzt in die Diskussion kommen und Klarheit für die Hochschulen schaffen. Insbesondere der lehrerbildende Standort Chemnitz braucht zusätzliche Dauer-Stellen, um die Lehramtsausbildung zu sichern“, blickt Holger Mann, Hochschulexperte der SPD-Faktion im Sächsischen Landtag, nach vorn.

Friedel: Lehramtsausbildung braucht Verbesserungen

„In der Anhörung waren sich die Sachverständigen einig: Die Lehrerausbildung in Sachsen braucht Veränderungen“, fasst Sabine Friedel, Bildungsexpertin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, die Anhörung zusammen. „Wir werden uns deshalb weiter dafür einsetzen, dass das Kultusministerium endlich die Prüfungsordnungen novelliert und so das Lehramtsstudium verbessert. Die heute starre schulartbezogene Ausbildung sollte unserer Meinung nach schrittweise durch eine Stufenausbildung zunächst ergänzt, später ersetzt werden. Das ermöglicht einerseits einen flexibleren Lehrereinsatz. Es ist aber auch aus pädagogischen Gründen besser, wie viele Sachverständige ausführten.“

Kliese: Inklusion für alle Lehramtsstudien und gleichzeitig Sonderpädagogik erhalten

„Ein wichtiger Aspekt der Anhörung war das Plädoyer mehrerer Sachverständiger für den Erhalt der Sonderpädagogik“, stellt Hanka Kliese, Sprecherin für Inklusionspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, klar. „Gerade im Sinne der Inklusion ist es, die hier vorhandenen Ressourcen zu nutzen statt sie versiegen zu lassen. Wir werden stets Lehrpersonal mit einer guten sonderpädagogischen Ausbildung brauchen. Gleichzeitig ist es wichtig, alle Lehrer/innen im Bereich ‚Inklusion‘ kontinuierlich zu qualifizieren.“