+++ Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft +++ Umsetzung SPD-Forderung und Koalitionsvertrag +++
„Die Einrichtung des Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Schritt, um den Stellenwert der Kreativwirtschaft in Sachsen deutlich zu erhöhen“, begrüßt die Kulturexpertin der SPD-Fraktion, Hanka Kliese, die Einrichtung des Kompetenzzentrums.
Die Unterstützung der Kreativen ist für Kliese von großer Bedeutung: „Nach jahrelanger Durststrecke erhalten die Kultur- und Kreativschaffenden in Sachsen endlich Unterstützung. Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine wachstumsstarke Branche. Kreativität ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Die Kreativen in Sachsen bündeln ihre Kräfte, anderes als in anderen Bundesländern, bereits seit einigen Jahren. Nun gibt es auch politische und finanzielle Unterstützung.“
Mit dem Beschluss durch die Staatsregierung, das Kompetenzzentrum mit 2,5 Millionen Euro zu fördern, wird, federführend durch Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange (SPD), eine Forderung aus dem sächsischen Regierungsprogramm der SPD umgesetzt. Entsprechend wurde die Förderung der Kreativen auch im Koalitionsvertrag verankert. Die heutige Entscheidung basiert auf einem Koalitionsantrag, der im Februar 2016 vom Landtag beschlossen wurde.
„Beratung, Qualifizierung und Vernetzung der Kreativen erfolgt aus der Branche selbst heraus“, betont Kliese abschließend eine Besonderheit des sächsischen Kompetenzzentrums, denn: „Die Kreativen selbst sind unsere Experten. Sie wissen wo die Fallstricke in der Selbstständigkeit liegen. Sie wissen, wie notwendig Netzwerkkontakte sind und sie wissen, welche Professionalisierung notwendig ist. Dabei möchten wir sie durch unser Handeln aktiv unterstützen.“
Hintergrund
Mit der Einrichtung eines selbstorganisierten Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft wurde die Staatsregierung mit dem Koalitionsantrag Kultur- und Kreativwirtschaft Förderung einer wachstumsstarken Branche (Drucksache 6/3202) beauftragt.
Regierungsprogramm SPD 2014: „Die sächsische SPD bekennt sich zu den vorhandenen Potenzialen der sächsischen Kreativwirtschaft und wird diese viel stärker nutzen und gezielter unterstützen. Für die Kreativwirtschaft muss die Politik innovative Gestaltungsmittel einsetzen, um die Potenziale – insbesondere an den sächsischen Hochschulstandorten – für den Wirtschaftsstandort Sachsen dauerhaft nutzbar zu machen. Unser Ziel ist es, Sachsen zu einem Magneten für junge Kreative aus ganz Deutschland und Europa zu machen und ihnen hier gute Arbeitsbedingungen zu bieten. Sachsen braucht deswegen ein zentrales Kompetenzzentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft als Schnittstelle und Ansprechpartner zwischen administrativer Ebene und Kultur und Kreativbranche in Form eines Clusters. Darüber hinaus müssen wir geeignete Anreize für Kreative auf kommunaler Ebene schaffen, z. B. durch die Bereitstellung von kostengünstigen Kreativ- und Arbeitsräumen.“
Koalitionsvertrag Sachsen 2014: „Die Koalition sieht in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen eine Branche mit hoher Innovationskraft, geprägt von Vielfalt und guten Beschäftigungs- und Entwicklungspotenzialen. Wir unterstützen die Kultur- und Kreativwirtschaft im Rahmen einer stärkeren Beratung zu bestehenden Fördermöglichkeiten und Rahmenbedingungen sowie durch die Anschubfinanzierung eines selbstorganisierten Kompetenzzentrums als Schnittstelle und Ansprechpartner zwischen administrativer Ebene und Kultur- und Kreativbranche.“