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  • SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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Unterstützung für Dresdner Sinfoniker

 Europäische Werte verteidigen

Harald Baumann-Hasske, Sprecher für Justizpolitik und Europa der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, besucht am Samstag, 30. April 2016, das Konzert „aghet – ağıt“ der Dresdner Sinfoniker in Hellerau und erklärt dazu:

„Menschenrechte, Versöhnung und Freiheit sind grundlegende Werte Europas. Mit dem Projekt ‚aghet – ağıt‘ der Dresdner Sinfoniker werden genau diese Werte thematisiert und mit Leben erfüllt“, erklärt der Europapolitiker der SPD-Fraktion, Harald Baumann-Hasske im Vorfeld der Aufführung des Konzertes der Dresdner Sinfoniker, das er am Samstag für die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag besuchen wird.

„Die Verteidigung der Menschenrechte ist eine der wichtigsten Aufgaben für uns Europäer. Dazu gehört, dass eklatante Menschenrechtsverletzungen, wie ein Genozid, thematisiert werden müssen. Dies gelingt genau mit solchen Projekten wie ‚aghet – ağıt‘“, so Baumann-Hasske weiter. Für ihn spielt aber auch der versöhnende Gedanke des Projektes eine entscheidende Rolle: „Wenn Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, aus der Türkei und aus Armenien den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren gemeinsam musikalisch aufarbeiten, dann ist dies eine herausragender Beitrag zur Versöhnung und Völkerverständigung.“

„Ich bin froh über die breite Solidarität, die dem Projekt in den letzten Tagen zuteil wurde. Sie hat klar gezeigt, welchen Stellenwert Freiheit im Allgemeinen und die Kunstfreiheit im Speziellen für uns Europäer hat. Umso mehr befremdete mich das Agieren der Europäischen Kommission in diesem Fall“, würdigt Baumann-Hasske die Unterstützung für das Projekt. So hatten sich u.a. Außenminister Steinmeier und die sächsische Kunstministerin Stange deutlich für das Projekt ausgesprochen.

„Freiheit ist für uns keine leere Worthülse. Wenn es darauf ankommt, müssen wir sie allen Widerständen zum Trotz verteidigen“, so Baumann-Hasske abschließend.

Bereits am Montag hatte sich die kulturpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Hanka Kliese, zur versuchten Einflussnahme der Türkei geäußert und diese für die SPD zurückgewiesen: „Ich stehe voll und ganz hinter dem Projekt der Dresdner Sinfoniker. Es ist ein Projekt der Versöhnung und nicht der Konfrontation.“

„Es ist inakzeptabel, wie die türkische Regierung erneut versucht, in anderen Ländern in grundlegende Freiheitsrechte einzugreifen. Für uns sind Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit grundlegende Pfeiler der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenlebens“, wies Kliese jeglichen Versuch der Einflussnahme der türkischen Regierung deutlich zurück. Es dürfe hier keinerlei Zugeständnisse geben.