+++ Planungssicherheit durch Erhalt von 754 Stellen und Bafög-Millionen +++ Juristenausbildung Thema im Ausschuss +++
„Mit der Hochschulentwicklungsplanung 2025 wird ein entscheidender Schritt in der sächsischen Hochschulpolitik gegangen. Das haben die Sachverständigen in der öffentlichen Anhörung des Hochschulausschusses erneut bekräftigt.
Die Hochschulen erhalten Planungssicherheit für acht Jahre. Diese ist mit den Zusagen verbunden, dass 754 Stellen erhalten bleiben und 56 Millionen Euro aus den Bafög-Mitteln den Hochschulen langfristig zu Gute kommen“, erklärt der Hochschulexperte der SPD-Landtagsfraktion, Holger Mann, zur heutigen Anhörung im Wissenschaftsausschuss.
Die in der Hochschulentwicklungsplanung aufgegriffenen Leitlinien wurden positiv bewertet. Genannt seien hier die die Impulse für Gleichstellung und Inklusion, die Zielsetzung einer langfristigen Studienerfolgsstrategie und die Verankerung der Hochschulen in Region und Gesellschaft – die so genannte ‚Third Mission‘.
Auch die beabsichtigte Abstimmung zum künftigen Fächerangebot der sächsischen Hochschulen war zentraler Gegenstand der Sachverständigendiskussion. Neben Lehrerbildung und Apothekernachwuchs war hier natürlich, so Mann weiter, auch die Juristenausbildung Thema in der Anhörung: „Ich begrüße die Ausführungen der Rektoren Müller-Steinhagen (TU Dresden) und Schücking (Universität Leipzig) ausdrücklich. Beide haben schlüssig dargestellt, dass eine Stärkung der Juristenausbildung am Leipziger Standort unter den gegebenen Rahmenbedingungen ein sinnvoller Weg ist. Es ist jetzt an uns, den Übergang gemeinsam zu gestalten.“
Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Zahl von 95.000 Studierenden für das Jahr 2025 wurde erneut kontrovers diskutiert. Klar bleibt für Mann abschließend: „Durch den Wegfall des Hochschulpaktes im Jahr 2020 ist ein Umsteuern erforderlich. Mit dem Erhalt der 754 Stellen investieren wir in die Qualitätssteigerung in Lehre und Studium. Jetzt wollen wir die vielfach, und zurecht, eingeforderte Verlässlichkeit im Hochschulsystem erreichen. Dabei sind 754 Haushaltsstellen, im Gegensatz zu den befristeten Stellen aus dem Hochschulpakt, ein wichtiger Beitrag zur Grundfinanzierung unserer sächsischen Hochschulen.“