Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende und inklusionspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag erklärt anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember:
„Trotz einiger Fortschritte und positiver Entwicklungen, die die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 mit sich gebracht hat, ist v.a. in Sachsen der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft noch weit. Umso mehr freue ich mich, dass der Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU ein klares Bekenntnis zu einer inklusiven Gesellschaft enthält. Dieses Bekenntnis werden wir nun in den kommenden Jahren mit Leben füllen. Wie es der Koalitionsvertrag festschreibt, wird bis 2015 ein Aktions- und Maßnahmeplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Sachsen erarbeitet und das Integrations- zu einem Inklusionsgesetz weiterentwickelt werden. Vereine und Verbände der Behindertenarbeit sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken gemäß dem Motto der UN-BRK ‚Nicht ohne uns über uns‘.
Darüber hinaus gibt es bei der Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt noch viel zu tun. Vor allem gilt es Arbeitgeber zu sensibilisieren, wie auch die Agentur für Arbeit Chemnitz bei der Vorstellung ihres Geschäftsplans 2015 betonte. Der Freistaat Sachsen geht hier mit gutem Beispiel voran und wird gemeinsam mit den Schwerbehindertenvertretungen die Barrierefreiheit seiner Arbeitsplätze prüfen und verbessern.“
Hintergrund: Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.