Jörg Vieweg, Sprecher für Energiepolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Debatte „Sachsen hebt seine Schätze – Rohstoffstrategie fortsetzen“:
„Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, die Rohstoffstrategie weiterzuentwickeln und insbesondere eine verstärkte Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern Polen und Tschechien sowie den angrenzenden Bundesländern zu fördern“, so Jörg Vieweg am Donnerstag im Landtag. „Genauso sollten wir auch die neuesten technischen Entwicklungen und die möglichen Umweltauswirkungen bei der Bereitstellung von Rohstoffen noch stärker berücksichtigen.“
„Konkret müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Wiederverwertung von Rohstoffen – also das Recycling – noch stärker in unserer Rohstoffstrategie hervorheben können. Aus der Wiederaufbereitung beziehungsweise Wiederverwertung von Rohstoffen, die in vielerlei Produkten zu finden sind, lässt sich nämlich mittlerweile ebenfalls viel Geld verdienen. Auch hier brauchen wir noch mehr sächsisches Know-how und noch mehr sächsisches Unternehmertum, um auch in diesem Bereich neue Wertschöpfung in Sachsen zu generieren.“
„In diesem Zusammenhang müssen wir auch das Konzept von Produktlebenszyklen stärker berücksichtigen. Das Konzept ‚cradle to cradle‘, also ‚von der Wiege bis zur Bahre‘, zielt darauf ab, Produkte zu entwickeln, die keinen ‚Müll‘ im klassischen Sinn mehr produzieren. Hier geht es um Produkte, die nach dem Ende ihrer Nutzungszeit für andere Zwecke gebraucht beziehungsweise eingesetzt werden können. Auch das sollte in der Rohstoffstrategie berücksichtigt werden.“