Im Freistaat Sachsen wird aufgrund sinkender Geflüchtetenzahlen das Erstaufnahmekonzept angepasst. (Presseinformation des Innenministeriums)
Dazu erklärt Juliane Pfeil, Sprecherin für Integration der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Wir danken den vielen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die in den letzten Monaten Großes in den Erstaufnahmeeinrichtungen geleistet haben. Ohne sie wäre diese enorme Aufgabe nicht zu schaffen gewesen.
Jetzt gilt es, die freiwerdenden Ressourcen in die Integration zu stecken, um diese erfolgreich zu gestalten. Der große Erfahrungsschatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darf uns nicht verloren gehen. Wir werden uns dafür einsetzen, damit es für sie auch nach Schließung der Einrichtungen Perspektiven gibt. Viele der Beschäftigten machen diese Arbeit voller Überzeugung, haben sich qualifiziert und sehr viel Energie in den Job gesteckt. Sie können nun völlig zurecht erwarten, dass der Freistaat zusammen mit den Trägern und Kommunen zügig Lösungen findet.
Auch muss überlegt werden, ob Einrichtungen, in die bereits viel investiert wurden, wirklich aufgegeben werden sollten, während an anderen Standorten erst noch investiert werden muss.
Ich erwarte einen fairen Umgang mit den Beschäftigten, das sind wir ihnen schuldig. Und dazu gehört auch, dass man von den Schließungen nicht per Pressemitteilung oder aus dem Radio erfährt.“